Einfach Elli
Einfach Elli...wenn's auch manchmal schwer fällt...  
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Nachts...

Nachts...

Die Nacht ist dunkel und schwer und sie kommt mir unendlich lang vor. Die Sekunden vergehen wie Minuten und die Minuten wie Stunden...Alles ist ruhig, alles schläft. Ich vertraue diesen Zeilen an, was ich sonst nicht sage, was ich in mir vergrabe. Ich schreibe nur auf, was im Moment mit aller Macht nach draußen drängt und den Augenblick bestimmt. Ich habe es nie gesagt, habe die Worte aber schon längst gefunden. Es kommt mir vor, als wäre ich der letzte Mensch auf dieser gottverdammten, von Menschen überfüllten Welt, auf der man sich dennoch oft genug so allein gelassen fühlt! Warum ist das so? Für mich ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung, nicht früh um sieben und auch nicht nach der Tagesschau. Und so renne ich durch die Straßen mit Musik in meinen Ohren, halte mich bedeckt, wenn es darum geht, irgendwem zu sagen, wie es um mich steht, denn ich will nicht, dass man sieht, wer ich bin, wenn ich mich selbst verliere. Ich nehme nichts und doch alles um mich herum wahr. Jedes noch so kleinste Detail fällt mir auf, aber die wesentlichen Dinge sehe ich nicht oder vermag sie nicht zu sehen?! Ich kann es nicht! Die Eindrücke, die Geräusche, der unerträgliche Lärm in meinem Kopf, der mich in den Wahnsinn treibt. Ich suche klare Gedanken, doch der Raum dafür ist zu klein und so gerate ich aufs Neue ins Wanken, dabei könnte ich längst gut vorbereitet sein. Ich will es nicht! Ich versuche mich zu betäuben, mich abzulenken, schließe die Augen und denke darüber nach, wie es wäre, wenn es nicht wäre, wie es ist, wie es wäre, wenn ich gar nicht erst geboren wäre. Ich will endlich all dem Hass in mir ein Ende setzen. Möchte endlich, dass die Anderen mich als Menschen schätzen. Als den Menschen, der ich wirklich bin. Ich werde immer das sagen, was ich denke und nicht das, was man von mir hören will. Denn es ist besser für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden. Außerdem bin ich nur für das verantwortlich, was ich sage, nicht dafür, was andere verstehen.  Und ich werde solange mit Steinen um mich werfen bis das Glashaus um mich herum keine Scheiben mehr hat. Schlagartig bin ich wieder in dieser wunderbar stillen, nahezu toten Nacht. So möchte ich leben und zugleich auch nicht. Der Tod ist immer eine Möglichkeit! So könnte ich leben und kann es doch nicht. Zu viele Fragen, zu viele Gedanken. Seit Wochen und Monaten. Vielleicht werden Jahre daraus!? Warum ist es so schwer einen Menschen zu finden, mit dem man gut auskommt, ganz ohne Bedingungen? Einen Menschen, dessen Meinung man nicht immer teilt, mit dem man jedoch zumindest alles bereden kann? Einen Menschen, zu dem man direkt sein kann ohne dabei seine Gefühle zu übergehen? Sollte es nicht das Ziel eines jeden Menschen sein mit seiner Umwelt und seinen darin lebenden Mitmenschen zurecht zu kommen? Oft denke ich darüber nach, warum ER so ist, wie er ist und so handelt und reagiert, fühlt, denkt und lebt. Und dann gibt es Tage, an denen ich ihn nie wieder sehen möchte, mir wünsche, dass er für immer aus meinem Leben verschwinden würde, nur damit ich nicht an ihn denken muss! Doch dann kommen auch wieder Tage, an denen er mir so sehr fehlt, dass es mir egal ist, was er getan hat und tun wird. Ich sage mir, dass er nun einmal so ist, wie er ist. Manchmal fließt noch eine Träne hinterher. Doch Tränen kann man wegwischen, ganz einfach mit einem Taschentuch aufsaugen, sie vergessen...nachts sieht sie auch keiner...Mit der Zeit lernt man zu glauben, es wäre das Beste diesen Menschen einfach zu vergessen. Doch das geht nicht. Man merkt es jeden einzelnen Tag, wenn man aufwacht und einem bewusst wird, dass derjenige nicht da ist. Und es auch nie sein wird, weil er es noch nie war. Dennoch ist dieser Mensch ein Teil von dir. Das spürst du daran, dass er dein Leben bestimmt ohne anwesend zu sein. Er tut es aus der Ferne. Dein Leben lang und du kannst nichts dagegen tun, egal wie sehr du dich anstrengst! Ich würde gerne wissen, wie es wäre, ihn nicht zu kennen. Ich merke doch sowieso nicht, wie er liebt, wie er leidet, einfach fühlt...Warum muss ich ihn
dann kennen? Und dann bin ich traurig, wenn mich ein Mensch, den ich mag, immer und immer wieder scheinbar grundlos zurückweist. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn ich das Gefühl habe, ich habe keine Lösung für das Problem. Aber es quält eine! Vor allem, wenn man jemanden so sehr mag und denkt, wenn man jetzt nichts unternimmt, sieht man ihn vielleicht nie wieder oder man könnte ihn verlieren. Denn einen Menschen zu verlieren, ob durch Tod oder „nur“ gefühlsmäßig und seelisch, und dabei zusehen zu müssen, wie er einem Stück für Stück verloren geht, ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Aber was kann man dagegen tun, wenn sich jemand bereits dafür entschieden hat, dich aufzugeben? Man könnte versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Aber wie? Ihn darauf ansprechen? Nach dem Warum fragen? Aber wenn er sich bereits entschieden hat, muss man vorsichtig sein, dass man ihn nicht verletzt, ihm nicht zu nahe kommt, ihn nicht in die Enge treibt. Doch es fällt so schwer, weil man ihn ja gern hat! Warum wird man immer von den Menschen zurückgewiesen, die man am meisten mag? Jedenfalls fühlt es sich so an...Doch wie bekommt man einen solchen Menschen aus seinem Kopf? Ich versuche es bereits ewig...aber es klappt nicht...und diese Aussicht macht mich verrückt! Noch heute zucke ich zusammen, wenn ich ihm unverhoffter Weise auf der Straße begegne, ihn nur von Weitem sehe. Und dann will ich einfach nicht, dass es noch mehr Menschen in meinem Leben werden, mit denen es mir so geht! Ich habe keine Antwort, aber ich glaube es ist, weil ich ihn liebe und zugleich weiß, dass ich ihn niemals erreichen werde, weil er es nicht zulässt oder nicht zulassen kann. Vielleicht würde er es gern und kann es nicht oder er kann es und will es nicht. Wer weiß das schon! Ich glaube, wenn man einen Menschen mag oder liebt und kann ihn nicht erreichen, aus welchen Gründen auch immer, wenn man keinen Zugang zu ihm bekommt oder immer nur so Stück für Stück, dann geht es einem so. Weil man etwas haben will, das man nicht bekommen kann! Man kann Menschen ja nicht zwingen. Zum Leben kann man keinen zwingen, auch nicht zur Liebe. Es ist sinnlos; das Einzige, was wirklich Macht über sie hat, ist der Tod! Aber sich diesen Gedanken im Kopf klar zu machen und auch wirklich zu verstehen und zu verinnerlichen, dauert...eine Ewigkeit, manchmal sogar ein ganzes Leben. Dann gibt es nur zwei Extreme: Entweder man versucht den Kontakt zu solchen Menschen zu vertiefen oder man bricht ihn ganz ab. Meistens ist jedoch beides nicht möglich! Man kann den Kontakt nicht abbrechen, weil einem die Person zu wichtig ist und eine Beziehung zu vertiefen ist sehr schwer, wenn man wieder und wieder abgeblockt wird. Dabei geht man kaputt...denn es ist so schwer nur für einen kurzen Augenblick nicht zu denken, nicht nachzudenken... Doch mit ein wenig Glück kommt irgendwann im Leben ein Mensch, bei dem man schon nach kurzer Zeit das Gefühl hat, als würde man ihn ewig kennen, ein Mensch, der einfach nur Ruhe ausstrahlt und einen zu verstehen scheint. Man hat unendlich viele Fragen an ihn, die man ihm stellen will. Man steht vor seiner Tür und hat plötzlich das Gefühl, dass die anfänglich so gut und genau geplante „Ansprache“, all die so wichtigen und quälenden Gedanken, die man sich doch über Wochen, manchmal sogar Monate, überlegt hat, aus dem eigenen Kopf verschwunden sind. Man hat sich zurechtgelegt, was und wie man es ihm sagen möchte und dann, wenn es endlich soweit ist, der große Moment, die vielleicht einmalige Gelegenheit nahe steht, ist alles weg. Man möchte etwas sagen, doch es ist vergeblich, weil keiner zuhört und auch keiner versteht, was man sagen möchte. Man fühlt sich wie gefangen, völlig isoliert und von der Außenwelt nicht akzeptiert und ignoriert. Dabei könnte man viel mehr sein, als nur ein Gedanke! Man KÖNNTE! Also dreht man wieder um und geht heim, noch immer mit ein und demselben, scheinbar unlösbaren Gedanken im Kopf. Der Gedanke ist folgender: Wie kann man einem Menschen helfen, von dem man, ohne ihn lange und dennoch seit ewiger Zeit zu kennen, weiß, dass es ihm innerlich nicht gut geht? Von dem man weiß, dass er nicht er selber sein kann, gefangen in einer Rolle, die er nicht spielen will, aber nicht verlassen kann. Es ist so schmerzhaft zusehen zu müssen, wie er sich quält, sich selber zerstört, seine Seele zerreißt, ja regelrecht zerfleischt. Am liebsten würde man ihn in den Arm nehmen, ihn schütteln und zu ihm sagen: „Wach doch endlich auf! Wach auf! Beende diesen Albtraum! Sei wieder du selbst und lebe DEIN Leben, so wie du es möchtest, wie es dir gefällt, wie du es für richtig hältst und nicht, wie es von dir erwartet wird!“ Doch möglicherweise bildet man sich das auch alles nur ein? Als eine Art Selbstschutz, um von seinem eigenen Schmerz, der einen innerlich zerreißt und zu explodieren droht, mit dem man oft allein gelassen wird, abzulenken. Vielleicht sucht man unbewusst einen „Seelenverwandten“!? Oder möglicherweise ist doch alles nur ein Traum aus dem man nicht aufwachen kann, oder gar nicht will, und der der Realität beängstigend nah steht. Doch wie helfe ich nun diesem Menschen, der einem selbst wahrscheinlich näher und ähnlicher ist, als man es sich vorzustellen vermag, mit seinem, und möglicherweise dem selbigen wie dem eigenen, Schmerz umzugehen, ihn zu vergessen, zu verarbeiten, um so ein Bruchstück der selbigen tonnenschweren Last sowohl von seinen, als auch von den eigenen Schultern zu nehmen? Warum nimmt man ihn überhaupt wahr? Warum ist er einem, obwohl er einen doch so quält, an der Seele zerrt und oftmals auch tiefe, unheilbare Wunden hinterlässt, trotzdem so unwahrscheinlich wichtig, dieser Schmerz des Anderen? Und warum kann man ihn in Worte, in schlimmste Formen von Gewalt umsetzen, ihn auf Papier festhalten, ihn aber nicht einfach dorthin zurück schicken, wo er herkommt oder wo er eigentlich hingehören würde? Man würde alles dafür geben, um es zu verstehen! Nach langem Zögern beschließt man diesen Gedanken, seine Fragen und Gefühle in einem Brief zu verfassen. Ob man ihn wirklich abschickt, das weiß man vorher nicht. Man schreibt also einen Brief, der dem Empfänger die eigenen Gefühle und Gedanken offenbart, mit der Hoffnung, endlich einmal so wahrgenommen zu werden, wie es schon längst hätte passieren sollen. Man verschließt das Couvert und macht sich die Mühe, den Brief persönlich zu überreichen, um auch wirklich ganz sicher sein zu können, dass er den Empfänger erreicht hat. Man wartet und wartet und wartet...Genau genommen seit vierhundertundsechzig Tagen; das entspricht einem Jahr, zwei Monaten, vier Wochen und fünf Tagen. Und man ist sogar bereit noch länger auf die ersehnte Antwort zu warten, denn das Schlimmste ist nicht das Warten, sondern zu wissen, dass man wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen wird! Warum? Das weiß man nicht und man wird es auch nie erfahren. Man kann höchstens vermuten. Aber was bringt einem das? Möglicherweise gehören diese zu den sinnlosen Dingen, die man tun muss, um sich selbst eine Chance zu geben. Man muss sie unbedingt tun und es kommt vor, dass sie sinnvoll werden. Schon allein wenn man zugeben muss, dass sie sinnvoll werden könnten, erfolgreich, schon wenn man das zugeben muss, ist man verloren und muss sie immer wieder tun. Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: Entweder so, als wäre nichts ein Wunder oder so, als wäre alles eins!
Und damit will ich meinem Herzen, das viel zu sagen zu haben meint, nun Schweigen auferlegen.

Sprüche des Tages  
  "Wer keine Katzen mag, war früher eine Maus..." (copyright by I. Jahn)
...und wer keine Mäuse mag, war früher ein Stück Käse...
(Entschuldigen Sie bitte Frau Jahn! Aber ich konnt's mir einfach nicht verkneifen...)

"Ich lebe davon, dass mein Leben endlich ist..." (ebenfalls copyright by I. Jahn --> Diese Frau hat das Prinzip des Lebens einfach erkannt und ist bereit es auszusprechen und zu teilen...da kann man nichts mehr dazu sagen...)

"Wenn Du mir wirklich etwas Gutes tun willst, dann laß in Zukunft solchen Unsinn und finde endlich Deinen Weg ohne Dich zu zerstören..." (copyright by ...)

"Sie hatte schon ein Süppchen...^^" (nur für Insider...^^)

Ich bin nicht auf der Welt, um zu sein, wie Andere mich gern hätten!

Menschen, deren Ziel Erleuchtung ist, haben keine Zeit für Wissenschaft - sie brauchen Wissen.

"Ich bin eine Frau, ich habe das Recht in einem Wühltisch zu kramen!!"

Widerspreche niemals einer Frau! Warte drei Minuten, dann macht sie es selbst... :oP

Die Frauen machen sich nur deshalb zurecht, weil das Auge des Mannes besser entwickelt ist als sein Verstand...

"Mein Auge tränt..." --> "Heul doch!"

Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren dann die Dummen die Welt?
 
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